Amelie wird wegen Suizidgefahr in die Psychiatrie eingewiesen. Anstatt sich ihren realen Problemen zu stellen, schreibt sie verbissen in Form eines Romans um ihr Leben.
Für Anouk, die Romanfigur, gelten andere Spielregeln. In ihrer Welt werden „ungenügende“ Personen nicht psychologisch behandelt, sondern spurlos gelöscht.
Als Anouk begreift, dass sie eine Romanfigur ist, für die ihre Autorin im letzten Kapitel einen heldenhaften Tod vorgesehen hat, kämpft sie mit aller Kraft gegen die Geschichte. Doch, wenn Amelie schon nicht die Kontrolle über ihr eigenes Leben haben kann, dann zumindest die über ihre Figur! Amelie schreibt sich selbst in ihre düstere Romanwelt hinein, um die feige Figur zum angemessenen Heldenmut zu zwingen. Dabei bleibt sie ohne Ausweg in der Storyworld stecken. Doch dort haben sich Charaktere und Konflikte ihres wahren Lebens eingeschlichen, die sie nun im Sci-Fi-Gewand heimsuchen. Nur gemeinsam können Autorin und Figur sich der Geschichte stellen.