In der afrofuturistischen Dokumentation DIE GEDANKEN UNSERER VORFAHREN wird Arazay in ihren Träumen mit der dokumentarischen Realität eines schwarzen Kindes konfrontiert. Es ist das Jahr 1996 und das Kind heißt Koku. Arazay lebt in einer fiktionalen Zukunft im Jahr 2230, die frei von Kriegen, Hierarchien und Ressourcenknappheit ist. Sie gießt ihre Pflanzen, als die erste Erinnerung sie erreicht und sie in Ohnmacht fällt. Es ist Koku, die beginnt, ihre dokumentarische Geschichte vom Aufwachsen in Deutschland als schwarzes Mädchen zu erzählen und mit welchen Blicken sie schon in früher Kindheit konfrontiert wurde. Von ihrem ersten Besuch als Erwachsene in Tansania, dem Heimatland ihres Vaters. Beobachtungen dieser neuen Heimat, die sich trotz ihres Schwarzseins fremd anfühlt.
Nun hat Arazay nur noch sechs Stunden Zeit, sich zu entscheiden: Möchte sie sich mit ihrer Ahnin Koku weiter verbinden und die Erinnerungen konservieren oder sie alle löschen?
Eine hybride Reise zwischen Fiktion und Dokumentation beginnt.